Gemüse aus Deutschland im Winter? Ja, das geht. Da lohnt sich der Blick auch mal ins regionale Angebot des gut sortierten Biomarktes oder Händlers des Vertrauens. Ich beziehe mein Gemüse gerne regional aus dem Direktvertrieb. So weiß ich, was woher kommt und ich esse dadurch wesentlich bewusster „regional“. Beim saisonalen Gemüse kann man dann auf Freilandgemüse oder Lagerware zurückgreifen.
Aus dem Freilandanbau kommt z.B. der Grünkohl, in Österreich auch Federkohl genannt. Er überzeugt mit einem guten Nährstoffspektrum: im Vergleich zu anderen Gemüsesorten enthält er viel Protein und Nahrungsfasern sowie Kalium, Kalzium, Magnesium, Folat (natürliche Form der Folsäure) und Eisen. Obendrein ist er kalorienarm. Die feinen Blätter können im Salat oder im Smoothie verarbeiten werden, die etwas derberen schmecken gekocht wunderbar. Er braucht und verträgt Minustemperaturen, um gut zu gedeihen. Also, ein ideales Wintergemüse, dass in vielen deutschen Regionen angebaut wird.
Neben diesem Freilandgemüse ist die Möhre (Karotte, Mohrrübe) als Wurzelgemüse DIE klassische Lagerware im Winter. Es gibt sie immer regional angebaut. Wusstest ihr, dass es bis zu 26 Möhrensorten im Handel gibt?
Die Möhre liefert das bekannte Provitamin A, das auch als Beta-Carotin, dem typischen Farbstoff, bekannt ist . Hieraus können wir Vitamin A gewinnen. Zwischen 6-12 mg Beta-Carotin ergeben 1 mg Vitamin A. Dieses Es ist nicht nur Bestandteil unseres Sehpigments im Auge, sondern es ist auch ein wichtiges Element für unsere Genübersetzung und wichtiger Zellschutz (Antioxidans). Das Beta-Carotin selbst hat sich auch als guter Hautschutz bewährt. Übrigens: wir können das Beta-Carotin erst so richtig gut aufnehmen, wenn etwas Fett dazu kommt und wenn es in einer leicht gegarten Möhre etwas aufgeschlossen wurde.
So, genug der etwas trockenen Ernärhungsfakten. Hier kommt der Genusspart. Nämlich in Form eines kleinen und feinen Rezeptes mit der Möhre: ein thailändisches Karottencurry!

Thailändisches Karottencurry
Equipment
- 1 mittelgroße Pfanne
- 2 Schneidebretter (groß & klein)
- 2 Küchenmesser (groß & klein)
Zutaten
- 150 g Karotten
- 75 g Fenchelknolle
- 100 ml Karottensaft
- 3 g Ingwerknolle
- 1 TL Senfkörner
- Chilischote rot, getrocknet oder frisch
- 1 TL Kurkuma
- etwas Kreuzkümmel
- 75 ml Kokosmilch
- 1 kleine Zwiebel
- 50 g Quinoa, rot oder roten Reis
- 75 g Hähnchenbrustfilet oder Tofu
- 2 TL Sesamö geröstet
- Salz
- Pfeffer frisch gemahlen
Anleitungen
- Quinoa warm abspülen (Bitterstoffe werden dadurch gelöst) oder Reis waschen, nach Packungsangabe kochen und quellen lassen.
- Zwiebeln, Chili und Ingwer fein würfeln.
- Fenchel und Karotten in kleine Würfel schneiden.
- Etwas Sesamöl in der Pfanne erhitzen und Fleisch oder Tofu (in Streifen oder Würfel geschnitten) kurz anbraten. Fleisch oder Tofu herausnehmen und beiseite stellen.
- Dann Senfsaat, Kurkuma und Kreuzkümmel mit restlichem Sesamölanrösten.
- Zwiebeln, Chili, Ingwer, Karotten und Fenchel dazu geben. Mit Kokosmilch und Karottensaft ablöschen. Nach Belieben mit Wasser verdünnen, bis die gewünschte Konsistenterreicht ist.
- Kurz vor Ende Fleisch oder Tofu hinzugeben. Mit Salz und frischem Pfeffer abschmecken. Dazu den Quinoa oder Reis reichen.
- Guten Appetit & wohl bekomm´s!
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